Im Jahre 58 v. Chr. besiegte Gaius Julius Caesar bei Bibrakte die Helvetier, die aufgebrochen waren, um im Südwesten Frankreichs eine neue Heimat zu suchen. Als Folge dieser Niederlage mussten sie wieder in ihr Gebiet, das von der heutigen Westschweiz über das Mittelland bis fast zum Bodensee reichte, zurückkehren. Das ganze Gebiet wurde mit einem gut ausgebauten Strassennetz überzogen. Hägendorf lag an der Verbindungsstrasse die vor der Oensinger Klus von der Hauptstrasse abzweigte und in gerader Richtung weiter nordöstlich dem Jurasüdfuss folgte. Auf den Anhöhen oberhalb dieser Strassen musste es etliche römische Landhäuser gegeben haben.
In allen Ortschaften von Oensingen bis Olten stehen römische Ruinen, was wohl auch der beste Beweis dafür ist, dass diese Orte aus gallo-römischen Siedlungen hervorgegangen sind. Einzelne Funde von zerbrochenen Ziegeln, Platten und Röhren geben Hinweise auf eine mögliche römische Siedlung in Hägendorf im Gebiet des Santelhofes. Eine weitere bekannte Fundstelle ist das Thalackergebiet.